"Kesurokai" heißt auf Japanisch "Gemeinsam Hobeln" und im Mittelpunkt der Japanischen Kesurokai-Treffen stehen Hobel-Wettbewerbe. Hierbei treten die Hanwerker gegeneinander an, um möglichst lange, glatte, papier-dünne Späne von einem Holzklotz abzuhobeln. Dies ist nicht nur ein Test der Fähigkeiten mit diesem Werkzeug, sondern auch ihrer Schärf-Künste.
Die Japanischen Handwerker sind sehr stolz auf ihre Schärf-Kunst und sie investieren viele Stunden, um die Werkzeuge in perfektem Zustand zu halten. Dieser Aufwand ist nicht verschwendet, da die Oberfläche, die ein gut geschärfter Hobel hinterläßt nicht weiter bearbeitet werden muß. Sie sparen daher die Zeit ein, die andere Zimmerleute mit dem Schleifen der Oberfläche verbringen würde.
Japanische Wassersteine sind berühmt für ihre gute Schleifleistung und wir verwenden sie, um die vielen Werkzeuge zu schärfen, die wir in unseren Schnitz-Kursen verwenden. Unsere sind jedoch günstigere, synthetische Steine, und wir waren über den Unterschied verblüfft, als Hannes uns einen Naturstein gab, den er aus Japan mitgebracht hat. Der Abtrag dieses Steins ist wirklich bemerkenswert.
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