Deutsche Zimmerer beginnen das Behauen eines Stammes zumeist mit dem Einschlagen von V-förmigen Kerben. Hierbei arbeiten zwei Handwerker zusammen, die abwechselnd in je eine Seite der Kerbe schlagen. Das ist sehr effizient und spannend anzuschauen (hier ein Video). Abschließend wird das Holz zwischen den Kerben entfernt, so daß eine ebene Fläche entsteht:
Die japanische Methode besteht darin, zunächst die Fasern des Holzes mit einigen Axthieben zu schwächen, welche aber nur einseitig eingeschlagen werden, also ohne eine komplette Kerbe zu machen. Dann wird das "aufgelockerte" Haolz entfernt, indem die Axt wie ein Pendel geschwungen wird. Hierzu steht der Zimmerer barfuß auf dem Stamm, was ebenfalls spannend anzuschauen ist (hier ein Video).
Beide Methoden scheinen in etwa gleich effizient zu sein, und offensichtlich haben sich die jeweiligen Äxte in einer Weise entwickelt, die dem Gebrauch entspricht ... oder möglicherweise gibt die Art der Benutzung den Stil der Äxte vor!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen