Ich habe ein paar neue Fotos bekommen, die zeigen, wie Hannes und Markus ein maßstäbliches Modell des Pavillons anfertigen, was ein wichtiger Teil des Bauprozesses ist.
Dies ist ein erstes Ausprobieren der gezeichneten Pläne, ein erster physischer Test, ob die Maße alle stimmen und das Puzzle am Ende zusammen paßt. Ich nehme an, dass erfahrenen Handwerkern wie ihnen hierbei auch auffällt, welche Teile der Konstruktion mögliche Probleme aufwerfen könnten, wenn der echte Pavillon gebaut wird.
Nun ist das Modell noch nicht ganz, aber fast fertig - mehr Abbildungen findet Ihr im Photoalbum.
Im Arbeitsablauf heutiger Architekten wird der Bau von physischen Modellen immer mehr durch CAD Computermodelle verdrängt, was in mancher Weise schneller und genauer zu sein scheint. Allerdings unterrichte ich regelmäßig an der Sint Lucas School of Architecture, Brüssel, und oftmals argumentieren die dortigen Dozenten, die ich unterrichte, gegen Computer-Modelle. Sie sind der Meinung, dass man durch den physischen Modellbau viel mehr über das geplante Bauwerk lernen kann. Wenn man erst die nötige Erfahrung hat, kann man das Wissen auf CAD-Konstruktionen übertragen, aber wenn man mit dem Computer anfängt, sind Probleme vorprogrammiert.
Heute morgen habe ich in den Nachrichten gehört, daß Virgin ihr Formel-1-Auto umkonstruieren müssen, da der Benzintank zu klein ist, um das Fahrzeug bis zum Ende des Rennens zu bekommen. Das ist das erste F1-Auto, was ausschließlich am Computer entwickelt wurde, um Geld für den Bau und Test von Prototypen einzusparen.
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